Weit Größeres wirst du finden in den Wäldern als in den Büchern.
Bäume und Steine werden dich lehren, was du von den Meistern nie hören kannst!
Bernhard v. Clairvaux
Aus dem Niederpleiser Wald dringt seit Montag Kinderlärm.
Wir veranstalten dort unsere alljährliche Herbst-Waldwoche mit den Vorschulkindern.
Die Waldgruppe macht sich bereits um 8.45 Uhr auf den Weg in den Wald. Gemeinsam wandern sie zu ihrem Treffpunkt im nahe gelegenen Wald.
Das große Waldnest, das die Kinder aus Stöcken gebaut haben, ist zentraler Mittelpunkt. Dort wird erst mal gemeinsam gefrühstückt. Dann brechen die Kinder auf. In Matschhose und Gummistiefel geht quer durch den Wald, denn vieles will entdeckt werden.
Toll ist auch der große umgeknickte Baumstamm. Darauf lässt es sich prima Klettern und Balancieren.
Im Wald lernen die Kinder, sich mit einfachen Dingen zu beschäftigen und haben dabei eine Menge Spaß, auch ohne Lego und anderes Spielzeug. Es geht darum, Natur zu erleben und in der Natur zu leben. Becherlupen sind dabei ein wichtiges Untensil und aus den herumliegenden Ästen können wunderschöne große „Häuser“ gebaut werden.
Schon am zweiten Tag fühlen sich die Kinder schon richtig wohl im Wald. „Morgen wollen wir über Mittag bleiben, dann essen wir Bisons!“
Dabei ist der Aufenthalt im Wald durchaus auch eine Herausforderung für die Kinder. Alle müssen lernen, sich hier zurecht zu finden. Das fängt beim Gehen auf dem Waldboden an, das ist motorisch gar nicht immer so einfach.
Auch die Geräuschkulisse ist bemerkenswert. Statt Straßenlärm gibt es allerlei Vögel, die ganz unterschiedlich auf sich aufmerksam machen. Die Stimmung ist gut unter den hohen Buchen im Wald.
Gegen Mittag geht es zurück in die Kita. Bis Freitag sammeln die Kinder noch Erfahrungen im Wald.